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AUS ALLERBESTEM HAUSE

NATO-SeminarRusslands Rolle als geopolitischer Akteur, Deutschlands sicherheitspolitische Bedeutung und das NATO-Bündnis im Wandel der Zeit: So komplex wie die Weltpolitik ist, so vielfältig waren die Themen, mit denen sich das Logistikbataillon 171 während der Zeit im HAUS RISSEN anhand von Vorträgen, Planspielen und Exkursionen beschäftigte.

Russlands politische (Fremd- & Selbst-) Wahrnehmung

Den Auftakt machte Dr. Margarete Klein von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), die den Seminarteilnehmenden Russlands geopolitische Ambitionen in Osteuropa, insbesondere auch Moskaus Wahrnehmung des Westens als Bedrohung seiner eigenen Sicherheit, aufzeigte und somit den Soldaten und Soldatinnen einen interessanten Perspektivwechsel eröffnete. Die Referenten von HAUS RISSEN vermittelten anschließend den Seminarteilnehmenden die Geschichte der NATO, von der Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg über die lange Zeit des Kalten Krieges mit der Sowjetunion bis zu den neuen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts wie der globale Terrorismus und Formen hybrider Kriegsführung. Zum Einsatz kamen dabei auch Duplo-Steine, welche man sonst üblicherweise eher in Kinderzimmern findet. Das Logistikbataillon 171 nutzte die Steine, um auf der jeweiligen Flagge des Landes anschaulich die Höhe der Militärausgaben verschiedener Staaten im Bündnis zu verdeutlichen.

China als neuer globaler Player

NATO-SeminarZusammen mit Julia Ganter von der Körber-Stiftung erarbeiteten die Soldatinnen und Soldaten des Logistikbataillons 171 Chinas Ambitionen als neuer globaler Player und konnten das neu erworbene Wissen sogleich in einem spannenden Planspiel anwenden, in dem die Seminarteilnehmenden die jeweiligen politischen Großmachtrivalitäten und strategischen Interessen nachempfinden konnten. Besonders stand hier das chinesische Infrastrukturprojekt „Neue Seidenstraße“ im Fokus der Debatte. Das schon am Anfang im HAUS RISSEN erörterte Thema der transatlantischen Beziehungen wurde von den Soldatinnen und Soldaten des Logistikbataillons 171 in einem abschließenden Seminarmodul inhaltlich weiter vertieft, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Rolle der Bundesrepublik als (sicherheits-)politischer Akteur, sowohl in Europa als auch in globaler Perspektive, lag.

Das „White House„ an der Elbe

Den beindruckenden Abschluss für das Logistikbataillon 171 im HAUS RISSEN stellte die Exkursion zum U.S.- Generalkonsulat im Zentrum Hamburgs dar. Im Generalkonsulat, das wegen seiner optischen und architektonischen Ähnlichkeit zum Sitz des U.S.-Präsidenten in Washington D.C. auch als „Weißes Haus an der Alster“ bezeichnet wird, trafen sich die Seminarteilnehmenden in den beeindruckenden, weihnachtlich geschmückten Repräsentationsräumen mit U.S.-Konsul Mark Maloney. In entspannter Atmosphäre diskutierten die Soldatinnen und Soldaten mit dem Konsul über die USA als verbleibende Weltmacht und die durchaus wechselvollen, aber stets freundlichen Beziehungen zwischen Washington D.C. und Berlin. Mit (vor-)weihnachtlichen Grüßen verabschiedete sich U.S.-Konsul Maloney von den Seminarteilnehmenden des Logistikbataillons 171, die sich auf den Heimweg ins sachsen-anhaltinische Burg bei Magdeburg machten und HAUS RISSEN sicher in guter Erinnerung behalten werden.

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