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AUS ALLERBESTEM HAUSE

Die Stadtteilschule Rissen zu Besuch

Zum Haare raufen

„Jetzt weiß ich, warum mancher Politiker keine Haare mehr hat, voll stressig der Job“

So resümierte ein Teilnehmer das Planspiel „Medien und Politik“, als zwei Delegationen der Stadtteilschule Rissen am 14. Februar 2023 im HAUS RISSEN zu Besuch waren, um in Theorie, aber vor allem in Praxis zu erleben, in welchem Verhältnis Journalismus und politische Entscheidungsträgerinnen und – träger zueinanderstehen können.

Was sind eigentlich Rundfunkgebühren?

Zu Beginn des Seminartages wurden die beiden Klassen zu ihrem eigenen Medienverhalten befragt – beispielsweise, ob sie sich regelmäßig zu Ereignissen in Deutschland oder darüber hinaus informieren, ab und zu noch Nachrichtensendungen im Fernsehen anschauen und was ihr Hauptmedium zur Informationsbeschaffung sei – das Internet.

Anschließend wurde überlegt, welche Aufgaben Medien eigentlich zukommen und ob die Regierung den Medien vorgebe, wie sie Politikinhalte darzustellen habe – so wurde angeführt, dass manche Bundesminister beispielsweise viel Wert auf eine positive Darstellung der eigenen Person legten

Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass Medien trotz eines gemeinsamen Regelwerks Ereignisse sehr unterschiedlich darstellen und es wurde diskutiert, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk – trotz der verbindlichen Finanzierung durch Bürgerinnen und Bürger – reiner Staatsfunk ist.

Politische Geheimnisse?

Witterten die Schülerinnen und Schüler vermehrt und wiederholt, als sie sich in den Rollen von Journalistinnen und Journalisten einer erdachten Großnachrichtenlage stellen und darüber in einem Liveticker berichten mussten. Dem gegenüber gab es ein Politikteam, das sich ebenfalls dem fiktiven Ereignis und der mit ihm hart ins Gericht gehenden Presse stellen musste. Die Kleingruppen fuhren unterschiedliche Strategien. Während einige Redaktionsteams versuchten, ihre Berichterstattung ausgewogen zu halten, setzten andere schnell darauf, die Politik mittels hetzerischer Schlagzeilen zu diffamieren.

In jedem Fall erhitzte das Spiel die Gemüter; in der anschließenden Auswertung konnte man beobachten, wie sich die Teilnehmenden sichtlich von den Anstrengungen erholten. Sie reflektierten einerseits, dass man Medien immer mal im Hinblick auf ‚Fake News‘ hinterfragen müsse. Andererseits bescheinigten sie nun auch „einen neuen Blickwinkel“ auf politische Entscheidungsträgerinnen und -träger.

Dank an die Teilnehmenden der STS Rissen

Wir danken den beiden 11. Klassen für ihren Einsatz und freuen uns auf den nächsten nachbarschaftlichen Besuch!

 

 

 



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