Begegnungseminar zwischen zwei Schulen hinterlässt begeisterte Teilnehmende
Am 07. November avanciert das HAUS RISSEN zur Begegnungsstätte: Eine fünfte Klasse der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg trifft auf eine IVK (Internationale Vorbereitungsklasse) der Heinrich-Hertz-Schule. Letztgenannte setzt sich aus ukrainischen Geflüchteten zusammen, erstgenannte aus lokalen Schülerinnen und Schülern. Und die Chemie stimmt. Ermöglicht hat das Projekt die „Early Bird – Stiftung für Kinder“.
„Was heißt Willkommen auf ukrainisch?"
Zunächst geht es spielerisch in den Kontakt: Zum Kennenlernen wird ein kleiner Wettbewerb mit beiden Klassen abgehalten, einzelne Teilnehmende werden interviewt. Dann wird in unsere großen Seminarräume gewechselt, um über erste politische Zusammenhänge zu sprechen, sowie anhand von Gegenständen Grundrechte und Politikfelder zu identifizieren.
Solidarität wird großgeschrieben und gelebt
Schnell kommt es dann zur Erstellung eigener Plakate, die den Begegnungsklassen vorgestellt werden sollen. Dabei geben sich die Mitwirkenden überaus kreativ, bringen Themen wie Gleichstellung, Umwelt, Tierwohl, Meinungsfreiheit und den anhaltenden Krieg in der Ukraine ins Gespräch. Dabei geben sich die Fischbeker Jugendlichen überaus solidarisch, integrieren sogar kleine Botschaften an die andere Klasse.
Junge Leute kommen mit Geflüchteten ins Gespräch
Als die Werke schließlich vorgestellt werden, zeigen sich die jungen Menschen sehr interessiert und begeistern sich für die vorgestellten Inhalte der jeweils anderen Gruppe. Und sogar in der Pause kommt es dann zu spontanen Gesprächen zwischen den Teilnehmenden – tatsächlich ganz unabhängig von der Seminargestaltung.
Viel Lob zum Schluss
Zum Ende des Tages wollen die Beteiligten teilweise gar nicht mehr aufhören an ihren politischen Plakaten zu arbeiten und sind voll des Lobes für Verpflegung, Gestaltung und Betreuung.
Eine der begleitenden Lehrerinnen bringt dies wie folgt zum Ausdruck:
„Das Seminar war sehr gut strukturiert und organisiert, dass es auch Schüler:innen mit geringen Deutschkenntnissen Zugänge eröffnet hat, die sie mit eigenen Erfahrungen ihres Herkunftslandes und mit neuen Fragen zu Deutschland verbinden konnten. Durch visualisierende Methoden wurde auch dafür gesorgt, dass Inhalte nachhaltig wirken und im Kontext Schule weiter bearbeitet werden können. Darüber hinaus haben die Methodenwechsel zwischen Spaß, Spiel und sehr ernstem und konzentrierten Arbeiten für die Abwechslung gesorgt. Wir kommen gerne wieder!“
Lob kommt selten allein daher
Eine zweite Lehrkraft fand ähnlich begeisterte Worte:
„Vielen, vielen Dank für den super organisierten und sehr interessanten Workshop. Ich habe unserer Fachleitung schon die Ohren vollgeschwärmt. Es war ein wahnsinniges Rundum-Programm. Da diese Klasse erst in diesem Schuljahr neu zusammengekommen ist, war dieser Tag nicht nur inhaltlich, sondern auch im sozialen Bereich äußerst gewinnbringend.“
Danke an alle "Möglichmacherinnen" und "Möglichmacher"
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, ganz besonders aber bei der „Early Birds – Stiftung für Kinder“, die diese Begegnung finanziell überhaupt erst ermöglicht hat.