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AUS ALLERBESTEM HAUSE

Bundeswehr der Zukunft -PodiumsdiskussionAm 20. März 2025 fand die erste öffentliche Abendveranstaltung mit ca. 100 Gästen im HAUS RISSEN statt. Mit einem hochkarätig besetzten Podium widmeten wir uns unter Chatham House Rules der Frage nach der Bundeswehr der Zukunft und den notwendigen Reformen, um die deutschen Streitkräfte für künftige Aufgaben fit zu machen.

Gäste des HAUS RISSEN

Unsere Gäste waren die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags Dr. Eva Högl, der Kommandeur des Landeskommandos der Bundeswehr in Hamburg Kapitän zur See Kurt Leonards und der Pastor der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Petri und Pauli zu Bergedorf Andreas Baldenius.

Argumente für und wider

Zu Beginn der Diskussion stand neben dem Sondervermögen für Sicherheit und Verteidigung vor allem die Personalsituation der Bundeswehr im Mittelpunkt. Diskutiert wurden Argumente für und wider ein Pflichtjahr, Flexibilität bei der Personalgewinnung der Bundeswehr und bei den Verpflichtungszeiten sowie attraktive Rahmenbedingungen für die Soldatinnen und Soldaten, die auch mit zivilen Arbeitgebern mithalten können.

Dass Personalgewinnung und Personalbindung zwei Seiten derselben Medaille sind, wurde dabei klar.

Der richtige Umgang

Schnell wurde die Diskussion jedoch breiter und fokussierte sich auf mögliche Antworten auf die Bedrohung durch die Russische Föderation, die Resilienz der deutschen Gesellschaft und die Frage nach dem richtigen Umgang mit Aggressoren.

Dabei wurde geäußert, dass vor allem die Staaten Osteuropas ein Verhalten Deutschlands in Europa als eine „große Schweiz“, die sich militärisch überall heraushält, nicht akzeptiert werden, aber auch dass Kriege mit Waffengewalt nicht gewonnen werden können.

Zwischen Pazifismus und militärischer Abschreckung

Bundeswehr der Zukunft -PodiumsdiskussionEntlang dieses Spannungsfelds zwischen Pazifismus und militärischer Abschreckung entbrannte eine kontroverse Diskussion sowohl auf dem Panel als auch mit dem Publikum.

Die Frage, ob die Bundeswehr deswegen in dem Zustand ist, in dem sie sich befindet, weil lange geglaubt wurde, mit Russland könne eine gemeinsame Friedensordnung aufgebaut werden, und weil eine Chance hierzu verpasst wurde, konnte somit nicht final beantwortet werden, regte aber beim Empfang im Anschluss an die Podiumsdiskussion zu weiteren Unterhaltungen an.

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