Das Jenisch Gymnasium zu Gast im HAUS RISSEN
Am 11. sowie 13. Januar besuchte das HAUS RISSEN eine Klasse des Jenisch Gymnasiums, um über das spannungsgeladene Themenfeld Nachhaltigkeit in den regen Austausch zu kommen. Im Mittelpunkt standen dabei die Fragen, wie der Klimawandel eingedämmt werden kann, wie die Energiewende gelingt und was Unternehmen dazu beitragen können, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Was kostet die Welt?
Bereits am ersten Seminartag ging es ans Eingemachte: Im Rahmen des HAUS RISSEN Klimaplanspiels, welches anhand von fiktiven Staaten den Prozess einer Klimakonferenz nachbildet, mussten vor dem Hintergrund diverser Interessenlagen konkrete Maßnahmen miteinander verhandelt werden. In informellen Gesprächen zwischen den einzelnen Ländergruppen galt es für die Jugendlichen, Verhandlungs- und Vermittlungsgeschick zu beweisen.
Schließlich schafften es die Teilnehmenden, durch die gemeinsame Reduktion von Treibhausgasemissionen, die fatalsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Zwar konnte das „Best-Case-Szenario“ nicht erreicht werden, doch gerade daran wurde den Jugendlichen deutlich, wie komplex der internationale Kampf gegen den Klimawandel ist.
„Mein Eindruck ist, dass die Politik nicht viel macht.“
Beim Seminarmodul zur Energiepolitik und Energiewende Deutschlands stand die Rolle von Parteipolitik und nationalen Regierungsentscheidungen im Fokus der Analyse. Nach einer Einführung in die klima- und energiepolitischen Ziele Deutschlands, durften sich die Jugendlichen selbst als Parteipolitikerinnen und- Politiker ausprobieren: In unterschiedlichen Koalitionen verhandelten sie das Kapitel „Energiepolitik“ im Koalitionsvertrag. Schnell zeigte sich: Tatsächlich lassen sich Unterschiede bei den Parteipositionen erkennen und Wahlentscheidungen machen einen Unterschied.
Auch die Rolle von Unternehmen bei der Bewältigung des Klimawandels wurde genau unter die Lupe genommen. Hier kamen die Jugendlichen ganz verschiedenen Strategien auf die Spur: Von „Green-Washing“, welches nur scheinbar einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, bis hin zu nahezu komplett nachhaltig produzierten Produkten, wurden den Firmen ganz unterschiedliche Zeugnisse ausgestellt.
Tolles Feedback von der begleitenden Lehrkraft
Doreen Huke, Lehrerin am Jenisch Gymnasium, kommt seit vielen Jahren immer wieder gerne mit ihren Kursen ins HAUS RISSEN. Sie sagt: „Das ist Schule mal anders. Die Teilnehmenden bekommen einen verstärkten fächerübergreifenden Überblick und auch Einblicke, die die Schule so nicht geben kann. Daher bekommen die Seminare von meinen Jugendlichen immer ein sehr positives Feedback. Als Lehrerin schätze ich zudem, dass die Seminare eine Unterstützung bei der Abiturvorbereitung sind und immer flexibel auf individuelle Wünsche eingegangen wird – ganz besonders in der Pandemie, wo auch digitale Angebote genutzt werden können.“
Auch die Teilnehmenden zeigten sich angetan vom Seminar. So schreibt eine Person bspw.: „Mir wurden neue Perspektiven eröffnet und ich habe Seiten von der Welt besser kennen gelernt die ich zuvor nicht so genau kannte.“
HAUS RISSEN bedankt sich beim Jenisch Gymnasium sehr herzlich für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf alles, was noch kommt.